Mit einer Sonderausgabe feiert das Theatertreffen-Blog in diesem Jahr seine 10. digitale Ausgabe. Als Vorgeschmack auf den schönen Mai haben wir deshalb die ehemaligen Autor*innen, Fotograf*innen, Illustrator*innen, Videokünstler*innen, Mentor*innen und Leiter*innen von Blog und Festivalzeitung (2005–2008) um ihr Best-Of gebeten. Wir haben unsere „Alumni“ gefragt:
Was war an „deinem“ Theatertreffen-Jahrgang eigentlich bemerkenswert?
Premiere der TT-Festivalzeitung! • Othello stürzt sich vom Styrodurberg: Er ist irre. Er irrt. Das Irrationale bricht sich Bahn. Jago hat viele Gesichter – immer neue • Die Dresdner Weber als Nachspiel • Wie Heimat finden, Heimat sein? Selbstverständliche Zugehörigkeit schaffen.
Silke Bittkow
Nach dem Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Soziologie in Bonn, Perugia/Italien und Berlin verschiedene Ausflüge in die Theaterwelt. Seit 2013 im Bereich der politischen Kommunikation tätig. Zuvor PR und Projektkonzeption im Kultur-, Verlags- und Stiftungsbereich.
Es war das Jahr der abgesetzten "Baal"-Inszenierung von Castorf. Vor deren letzter Vorstellung versteigerte die Schauspielerin Thelma Buabeng im Namen des TT-Blogs vor dem Festspielhaus eines der heißbegehrten Tickets. Zwei ältere Herren überboten einander mit Mondpreisen. Theater bleibt etwas Einmaliges.
Janis El-Bira
Kulturjournalist, freier Autor und Moderator in Berlin. Schreibt u.a. für Nachtkritik.de, Perlentaucher.de und den Tagesspiegel. Seit 2016 Moderator und Redakteur des Theatermagazins „Rang 1“ im Deutschlandfunk Kultur. Ebenfalls seit 2016 Leiter des Theatertreffen-Blogs.
Theaterkritik und Internet 2010? Das war die absolute Freiheit zum Experiment.
Anna Pataczek
Studium der Neueren Deutschen Literatur, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der LMU München. Ausbildung an der Berliner-Journalisten-Schule (BJS). Heute Kulturredakteurin beim rbb Inforadio und freie Autorin für Hörfunk und Print in Berlin.
Bemerkenswert waren diese mir anfangs unbekannten Menschen im Redaktionsraum, mit denen Ambition, Hingabe, Respekt, Unterstützung und Humor im gemeinsamen Arbeiten vereinbar waren. Eine kleine Utopie. Und eine Silhouette dessen, was zeitgenössische Theaterkritik sein könnte.
Falk Rößler
Falk Rößler studierte Medienwissenschaft und Angewandte Theaterwissenschaft. 2011 gründete er mit Nele Stuhler & Stephan Dorn die Theatergruppe FUX, deren Arbeiten an zahlreichen Häusern im deutschsprachigen Raum gezeigt werden. Daneben arbeitet er als Regisseur, Musiker, Performer und Publizist.
Das Bemerkenswerte - ganz schlicht: WIR alle. Denn wir waren ja bemerkt worden von einer Auswahl-Jury. Und ein bisschen stolz darauf. Jeder und jede bemerkenswert in etwas Anderem. Dabei kein einziger Kulturjournalist. Es dämmerte: den gibt es gar nicht. Nur die Lust am Theater!
Nico Schrader
Geboren in Berlin, dort von der Bühne infiziert an der Oper, in Leipzig ausgetobt in der freien Szene: Theater, Film, Kabarett. Durch Verkettung von Umständen: Schreiben ÜBER Theater, Film, Kabarett. Als Magister der Literatur und Theaterwissenschaften dann Volo beim NDR. Seitdem Fernseh-Journalist.
Bemerkenswert unsinnig, TT 2017: Figuren-Sprechverbot in der zweiten Aufführung von 89/90. N…Beep-Ende.
Corinna von Bodisco
Freie Journalistin und Medienpädagogin, Berlin. Studierte Französisch, Theater- und Literaturwissenschaften in Berlin/ Québec. Referentin für Lehrredaktionen der Jugendpresse und Autorin für den Tagesspiegel in Friedrichshain-Kreuzberg. Sammelt akustisches Material und produziert damit Hörstücke.
Ausgeslassene Stimmung in lauer Sommernacht, zwischen vielen bekannten Gesichtern und netten Menschen, am Lagerfeuer im Garten der Festspiele nach den Vorstellungen.
Viktor Nübel
Macht Blogs, macht Schrift, macht Grafik!
Gestaltet seit 2009 das Theatertreffen-Blog.
Die Gastspiele und ihre Besetzungen gehen im Rauch- und Rumhängbereich vor der Kantinentreppe - gefühlt immer schneller, mit Fortdauer eines TT. Bei Schlingensiefs "Kirche der Angst" aber ist es mir in der Rückschau, als hätten wir dort über Wochen und Monate gemeinsam gelebt.
Johannes Schneider
Jo Schneider, geboren 1984 in Bochum, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus und volontierte anschließend beim Tagesspiegel, wo er später über mehrere Jahre die Beilage Mehr Berlin leitete. Heute ist er Redakteur beim Greenpeace Magazin.
Sehr interessant und sehr international, sehr einheitlich und sehr divers, sehr froh und lustig, sehr verschlafen eigentlich nie, aber fehlende Empathie kündigte sich nach und nach an.
Herwig Lewy
Studium in Leipzig und Paris. Bearbeitete vor allem Themen zur Kulturpolitik und zum Theater in Europa. Lieferte Beiträge für analoge und digitale Medien, darunter Theater der Zeit und conflict-zones.reviews
Wir waren heiß, es war ein sommerlicher Mai in Berlin. Wir waren heiß auf die große Stadt, die großen Namen. Selbst in den Nächten kühlte es nicht ab, das Klima nicht - und die Begeisterung erst recht nicht. Ich erinnere mich an dreimal (!) Tschechow und einen blutigen Macbeth (Jürgen Gosch).
Petra Schönhöfer
Im Mai 1975 in Koblenz geboren. Nach dem Abitur Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, Magistra der Theaterwissenschaft in Mainz 2002, Aufbaustudium Kulturjournalismus in München 2006, Jobs von der Regieassistenz bis zur PR-Managerin. Als Rheinländerin mittlerweile an der Ostsee heimisch. Dort Chefin im eigenen Redaktionsbüro.
Wir waren die ersten, der Pilot, das Versuchskaninchen. Lief alles prima! Ich sehe uns noch heute im Foyer im 1. Stock auf den Sofas arbeiten, schreiben, schneiden, denken, diskutieren. So stellte ich mir eine Start-Up-Redaktion vor. Fazit: Ein bunter, kreativer, inspirierender Jahrgang.
Anna Postels
Arbeitet für NDR und Radio Bremen. Redakteurin bei Novi, dem Nachrichten-Chatbot von funk und tagesschau. Redakteurin bei Bremen Zwei. Autorin für Deutschlandfunk. Medienpädagogin für Film, Audio, Social Media.
Die völlige Überforderung und Gereiztheit und Verständnislosigkeit einer Kulturindustrie auf Grund der Tatsache, dass die Politik in das Leben der Menschen gekommen ist.
Xaver von Cranach
Nach Studium und ersten Texten über alles Mögliche Ausbildung an der Journalistenschule, jetzt in der Kulturredaktion beim Spiegel.
In Erinnerung geblieben ist mir der langfristige und spannende Diskurs über Fremdheit, Flucht und Verantwortung, der meist im Anschluss an die Vorstellungen stattgefunden hat. Aus der Perspektive von 2018 würde ich noch ergänzen: Bemerkenswert war die Unvoreingenommenheit und Offenheit.
Valerie Göhring
Valerie Göhring studiert Theaterwissenschaften und Urbanistik in Leipzig. 2014 Teilnahme am Forum junger Theaterkritiker der Theaterbiennale in Wiesbaden. 2015 Stipendiatin des Theatertreffen-Blog. Anschließend Dramaturgieassistentin am Schauspiel Frankfurt und berufsbegleitendes Studium „Kuratieren in den szenischen Künsten“. 2017/18 arbeitet sie in der Dramaturgie des Berliner Ensembles. Ab der Spielzeit 2018/19 ist sie Dramaturgin an den Münchner Kammerspielen.
Sonnige Tage, schlaflose Nächte. Coole Leute und hitzige Diskussionen. Schreiben, stürmen, drängen, die große Frage nach dem Warum und die augenöffnende Ahnung von der Möglichkeit eines unmöglichen Theaters.
Kai Krösche
Kai Krösche studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien, wo er seit 2005 als Kulturjournalist, Film- und Theaterregisseur und Dramaturg lebt und arbeitet. Von 2010 bis 2016 schreibt er für diverse Medien, darunter nachtkritik.de, Theater- und Filmkritiken; 2016 wechselt er in die Stadttheaterdramaturgie, um schließlich ab Herbst 2018 seiner Leidenschaft als freier Film- und Theaterregisseur nachzugehen.
Viele aus der damaligen Festivalzeitungsredaktion sind heute gute Freunde oder Kolleginnen, nicht zuletzt in der Redaktion von nachtkritik.de. Wir alle haben Alexander Scheers "Othello" gefeiert. Und keiner sprach über Blackfacing.
Anne Peter
Theaterkritikerin seit TT-Festivalzeitungszeiten, zunächst Theater der Zeit, taz, Zitty, Berliner Morgenpost. Bei nachtkritik.de von Anfang an dabei, seit 2008 als Redakteurin, Herzblutangelegenheit. Vorliebe für Journalismus online und Twitter. Co-Leitung der Redaktion von nachtkritik.de.
Für mich war das TT10 einfach dadurch besonders, da ich so schnell so tief in die Theaterwelt abgetaucht bin. Wir waren mittendrin, voll dabei, mit vielen guten Ideen in einem wirklich netten Team. Es war mein ganz besonderes Theaterjahr aus einer Perspektive, die weit über meine übliche Sicht als Zuschauer hinausging.
Kim Keibel
Fotogeschichte
Seit Ende 2009 lebt und arbeitet Sie als freie Fotografin in Berlin / /
Diplom mit Auszeichnung, Januar 2009 / /
Januar 2006 – Juli.2006 Auslandssemester an der Hochschule für Fotografie in Göteborg, Schweden / /
Oktober 2002 bis Januar 2009 Studentin des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Folkwang Hochschule mit dem Schwerpunkt Fotografie / /
Schnee & Glitzer sind von der Festspielbühne geweht, die Energydrinks haben das Schreiberinnensystem verlassen wie der Waffelgeruch das DT, Castorf ging, Reese kam, Mondtag ist Establishment und Fritsch Schaubühne. Das TT-Blog 2016 trifft sich immer noch zum Theatergucken- und machen.
Theresa Thomasberger
Theresa Thomasberger, Jahrgang 1992. Studium der Philosophie und Sprachkunst in Wien. Aufenthalt am Institut für Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. Seit Herbst 2017 Studium der Theaterregie an der HfS Ernst Busch.
Jugendlicher Hochmut, kombiniert mit goldener Weisheit und östereichisch-berliner Eleganz. Einen guten Geschmack für Theater, vor allem aber auch Musik und Getränke.
Jascha Fendel
1988 geboren, studierte Theater- und Literaturwissenschaft, sowie Dramaturgie. War als Assistent für die Koordination des Theatertreffen-Blogs 2016 zuständig. Ist aktuell als Dramaturg am Staathstheater Nürnberg tätig und wechselt zur Spielzeit 2018/19 zum Deutschen Theater Göttingen.
HIER! KOMMT! DAS! THEATERTEFFEN!, schien das in gleißendes Magenta getauchte Haus der Berliner Festspiele zu rufen. Das Design der Bühnenbildnerin Eva Veronica Born beeindruckte charmant-störrisch, lud zum Verlaufen und Verweilen im spatialen Labyrinth des Festivalzentrums ein.
Katharina Alsen
Autorin/Wissenschaftlerin, lebt in Hamburg und Stockholm. Studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften und Theologie in Oxford und Hamburg. Ihre Promotion widmet sich Inszenierungen von Intimität im Theater- und Ausstellungsraum.
"Bemerkenswert" waren an meinem Theatertreffen-Jahrgang definitiv alle am Blog Beteiligten: #Eefke Kleimann #Bianca Praetorius #Viktor Nübel #Dirk Pilz #Manuel Braun #Felix Ewers #Nathalie Frank #Hannah Wiemer #David Winterberg
Jannis Klasing
Jannis Klasing (*1984) lebt und arbeitet in Hamburg. Er ist Autor, Dramaturg und Kulturjournalist. Zuletzt 2017 Dramaturgie für die Theaterproduktion „VLKSVRNCHTNG“ in Hamburg (www.vlksvrnchtng.de). Derzeit Entwicklung eines neuen Theaterprojekts mit Matthias Mühlschlegel und Tobias Schülke.
Es war vergnüglich zu beobachten, wie die Texte der jungen Autoren immer flockiger, aber auch differenzierter wurden. Sie spiegelten Gesehenes originell wieder und sie entfachten bei manchen Lesern sicherlich Lust auf Theater live. Besseres kann Kulturjournalismus nicht erreichen.
Manfred Eichel
Prof. Manfred Eichel war knapp 30 Jahre lang Leiter von Kultursendungen bei ARD und ZDF – u.a. von „aspekte“ und „Literarischem Quartett“. Von 1988 bis 2015 lehrte er an der UdK Berlin Fernsehjournalistik und Kulturjournalismus. 2005 war er Schirmherr der tt-Zeitung.
War da auch Theater? Ach ja, da war was – zwischen neue Leute kennenlernen, eine Kollegin nachts im Einkaufswagen durch Wilmersdorf schieben, rumdiskutieren, schreiben, trinken. Erkenntnis #1: Theater findet oft abseits der Bühnenräume statt. Erkenntnis #2: #stillfriends.
Andrea Berger
Studierte Dramaturgie und Literatur. Arbeitete in Verlagen, bei Festivals und – überwiegend und am liebsten – an Theatern, zuletzt an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Jetzt Redakteurin bei den Berliner Festspielen.
The post-show discussion following "Verrücktes Blut", which revealed audience readings of the play that were (in many cases) in friction with the creative team's intentions. Writing about representation and audience, I've returned to this discussion over and over.
Corinne Tamler
Cory Tamler is a theatre artist, translator, and writer living in New York City. She has made research-based and community-based performances in New York, Maine, Pittsburgh, Las Vegas, Belgrade, and Berlin. Cory is a student in the Theatre and Performance Ph.D. Program at The Graduate Center, CUNY.
Als sich 2016 die Welt noch unzuverlässiger als sonst zeigte, saß ich im Theater und das Universum fühlte sich unangemessen klein an. Es war vielleicht Effi Briest, die ihr Okay für ein Wilmersdorf-zentrisches Weltbild gab, vor allem aber meine Kollegen, die in Cocktailhöhlen zu Freunden wurden.
Marlene Knobloch
Jahrgang 1994, absolvierte ein FSJ Kultur an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in der Presse und Dramaturgie und assistierte dort weiterhin. Sie schreibt und moderiert für verschiedene Medien und Kulturveranstaltungen und arbeitet bei Zeit Online in der Community. Sie studiert Deutsche Literatur und Medienwissenschaft in Berlin.
Die damalige Vernetzungen und Erfahrungen halten bis heute an: zahlreiche gemeinsame WS mit Jürgen Berger (Juror TT 2008) in Mexiko, 2017 leitete ich selber ein Theaterkritiker-Lab und auf der Tanzplattform 2018 bin ich Sarah Heppekausen (Leitung Blog) wieder um den Hals gefallen.
ilona Goyeneche
Chilenische Journalistin, Kulturmanagerin und Kuratorin. Seit 2008 arbeitet sie für das Goethe-Institut im Bereich Theater und Tanz, zuerst in Chile und derzeit in Mexiko. Scout des Heidelberger Stückemarktes 2014 für das Gastland Mexiko und Kuratorin des Iberoamerikanischen Festivals Adelante! in Heidelberg.
2013, 2014, 2015 - Kluge Köpfe, laue Nächte im Festspielgarten, großartiges Theater und wunderbare Kollegen: Nikola Richter, Dirk Pilz, Bianca Praetorius, Franziska Schurr und Viktor Nübel!
Eefke Kleimann
*1990 in Oldenburg, studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Mainz, Berlin und Paris. Nach Tätigkeiten für das Theatertreffen der Berliner Festspiele, die Hochschule für Musik Hanns Eisler und die Electric Book Fair arbeitet Eefke Kleimann derzeit als wissenschaftliche Volontärin an der Kunsthalle Bremen. Hier kuratiert sie Ausstellungen moderner und zeitgenössische Kunst u.a. war sie an der Ausstellung „Max Beckmann. Welttheater“ beteiligt.
farbe: knallpink/geruch: strotzende kastanienblüten im garten/musik: elektropop mit klavier/geschmack: der veränderung/getränk: sekt mit mate/tier: erdmännchen/charakter: komplex.
Marie Lemser
Geboren 1989, lebt in Bielefeld und schreibt über ganz alte und ganz neue Sachen. Hat Klassische Antike in Leipzig studiert und darüber zum Theater gefunden. Nach einer Dramaturgieassistenz an einem Istanbuler Theater nun Doktorandin, freischaffende Dramaturgin und Autorin.
Der Pioniergeist, das Provisorische, die ständig abstürzenden Apples, von uns mehr oder weniger liebevoll "Keksdosen" genannt. Das Gefühl, einen ersten Beitrag zu einem großartigen Nachwuchsprojekt liefern zu dürfen.
Kai Splittgerber
Kai Splittgerber ist zertifizierter Scrum-Master und Business Coach. Als Gründer zweier Verlage sowie als stellvertretender Geschäftsführer der Büchergilde Gutenberg hat er neben dem agilen Management insbesondere im Business Development und Change Management gearbeitet. Seit Anfang 2018 arbeitet er für die Agentur Norwin im Bereich Agile Entwicklung.
Mut zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Theaterbetrieb und der eigenen Rolle als KulturjournalistIn
theaterleute wie gosch, schütz, bosse, nübling mit team, löw, hüller und goeser vor der kamera zu haben // inszenierungen wie macbeth, viel lärm um nichts // meinen fotokoffer von manfred krug bewacht zu bekommen ... BEMERKENSWERT
Nina Ruth Urban
Nina Ruth Urban, geboren 1971 in Lörrach, studierte Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Mannheim. Von 1999 bis 2005 Mitarbeiterin des Theaterfotografen Hans Jörg Michel am Nationaltheater Mannheim. Zusätzlich arbeitete sie am Theater der Stadt Heidelberg, am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und am Jungen Ensemble Stuttgart. Für die Spielzeit 2006/2007 als Grafikerin und Theaterfotografin am Theater Basel. Von 2008 bis 2011 freiberufliche Lehrtätigkeit (Fotografie, Typografie, Schriftgrafik) an der Akademie für Kommunikation in Freiburg i.Brsg. Seit 2012 fotografische Projekte mit dem COMMUNITYartCENTERmannheim. 2010 und 2012 kamen meine bemerkenswerten Töchter zur Welt.
Ziemlich außergewöhnlich, das alles, von Z bis A. Zusammen_Arbeiten! Selten so produktiv und kreativ. In den Nischen stöbernd und die Krümel vom Präsentierteller lesend. Nachhaltig auch, denn Kontakte wurden Freunde wurden Kolleg*innen. Kurz: Absolut zielführend, dieses NachwuchsFörderInstrument.
Elena Philipp
Studium Theater-, Film-, Literaturwissenschaft. Journalistisch tätig seit 2007. Redakteurin bei nachtkritik.de seit 2017.
Digital war noch neu, Christoph Schlingensief hat noch gelebt, ich hatte den Kult um ihn noch nicht verstanden, jetzt schon, Videos wurden noch auf MiniDV gedreht, das Denken entstand, Arbeitsbeziehungen entstanden, das Theater war noch so wie heute, aber alles war spannend.
Matthias Weigel
’18 Creative Producer bei TV-Produktionsfirma Weltrecorder GmbH, (u.a. „Streetphilosophy“, Arte)
’15-’17 Redakteur, Autor, Spieleentwickler bei TV-Produktionsfirma Florida TV (alle Joko- und Klaas-Formate, ProSieben)
’11-’14 Freier Journalist/Autor/Redakteur, u.a. nachtkritik.de, Ulmen Television
Zur selben Zeit wurde nachtkritik.de geboren, in der Redaktion haben sich einige der Journalist*innen dieses Jahrgangs versammelt.
Marie Maroske
Regiehospitanzen/ -assistenzen, Kleindarstellerrollen am DT Berlin (2002-05), Assistentin der Festivalzeitung TT 2007, Magister in Neuerer deutscher Literatur und Theaterwissenschaft (2013), Schreiben und Lektorate, Arbeit als systemischer Coach für reizoffene Menschen (reizoffen.de)
Wir waren der erste Jahrgang mit dem größten Team und den meisten (Zeitungs-)Ausgaben. Unsere Gruppe war eine Ansammlung von jungen Talenten, die heute fast alle in der Medienwelt fest etabliert sind.
Barbara Braun
geboren 1977 in Berlin(Ost)
– Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin (M.A. in Musikwissenschaften, Theaterwissenschaft & Kulturelle Kommunikation, Portugiesisch)
– seit 2001 freie Fotojournalistin im Kulturbereich
– 2010 Geburt einer Tochter
Habe ja leider keine Vergleichsmöglichkeit, bin mir aber sicher, dass mein Jahrgang zu den zehn bemerkenswertesten gehört.
Eva Biringer
*1989 in Albstadt-Ebingen. Studium der Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Berlin und Wien. Anschließend Redakteurin bei Zeit Magazin Online. Seit 2016 freie Autorin unter anderem für Zeit, Welt, FAZ Woche, Zeit Online, Nachtkritik und Deutschlandfunk Kultur. Lebt in Berlin.
Das zweite Jahr bloggen: Nicht mehr ganz so viel wilde Aufbruchstimmung, dafür aber jede Menge Grundsatzdiskussionen: Über Theater, Kritik und (natürlich) dieses Internet.
Alexandra Müller
2003-2009 Studium Kreatives Schreiben an der Uni Hildesheim. Danach Internetfame, freie Autorinnenschaft und Performance Art. Seit 2010 Redakteurin für Radiofernseheninternet beim SWR.
Kriegenburgs Sechseinhalb-Stunden-"Nibelungen" mit Wiebke Puls. Alexander Scheers James-Brown-Tanz als Othello. Das allererste Zeitungsteam mit u.a. den späteren "Nachtkritik"-Gründern. Der Tischkicker im Foyer. Das alles. Und noch viel mehr.
Andreas Jüttner
* 1970, seit 1990 Journalist, seit 2000 Kulturredakteur bei den „Badischen Neuesten Nachrichten“ Karlsruhe (seit 2010 stellv. Ressortleiter). Schreibt für „Theater heute“ und „Die Deutsche Bühne“, erstellte 2013 eine Chronik der baden-württembergischen Theatertage. Jurytätigkeit (u.a. Heidelberger Stückemarkt).
Ist alles schon ein bisschen nebelig aber irgendwas war da doch mit Castorfs Erben und Handys. Auf jeden Fall edgy war's, so mit neumodischen Medien und Podcasts und Twine, und geraucht habe ich da noch. Das waren Zeiten.
Annegret Märten
Kulturwissenschaftlerin und Kritikerin auf @anne_schreibt. Doktert an Monstern und deutscher Literatur (@monsters_roar) an der Humboldt und in London. Annegret ist immer noch unterbezahlt, schreibt aber trotzdem weiter.
Bezeichnend: zu verstehen, wann was stattfindet, unser eigenes Programm über Bord zu werfen und trotzdem über (fast) jeden Programmpunkt zu schreiben. Zur Bar haben wir übrigens auch gefunden.
Marie-Theres Rüttiger
Marie-Theres Rüttiger, geboren 1992, studierte Theater und Medien und Literarisches Schreiben. Lebt in München, wo sie nie hinwollte, jetzt aber erst mal nicht mehr wegwill. Ihr Debütroman ist noch immer fast fertig.
VEGARD VINGE und IDA MÜLLER haben mit ihrem BORKMANN alles andere in den Schatten gestellt! Danach ist nichts mehr, wie es war.
Adrian Anton
Viel Theater, viel Wandern, viel Theater um meine Hunde, nebenbei immer viel zu viel Theater um die Arbeit…
Besonders bemerkenswert war, dass wir die Teilnehmer ausschliesslich nach hot-or-not ausgewählt haben. Ausserdem waren sie Pioniere der, ähm, Twitterkritik. (Die inzwischen so dermaßen out ist, dass man spätestens jetzt weiß, wie schnell die Welt sich dreht.)
Bianca Praetorius
Geboren 1984.
In der Schule tragisch unterperformed.
In der Uni dann nochmal.
Dann was mit Theater gemacht.
Dann was mit Internet.
Seit dem gehts.
Leitung TT-Blog 2014 & 2015
Wir waren die letzte Print- und die erste internationale Redaktion. Der Kontakt reicht heute noch bis Mexiko. Unsere Seiten haben wir in Redaktionsräumen der Berliner Zeitung gefüllt. Und dann sind wir mit dem Rad quer durch die Stadt ins beschauliche Wilmersdorf gerast. Oder ins Deutsche Theater, um bei Jürgen Gosch zu weinen.
Sarah Heppekausen
Geboren 1978, Studium in Bochum, lehrte dort auch u.a. Theaterkritik. Freie Kulturjournalistin und Autorin, Schwerpunkt Theater und Tanz. Seit 2016 Leitung des Blogs der Mülheimer Stücke, 2018 Leitung des Blogs der Tanzplattform.
Theater hat, so erzählt man es sich, seinen Ursprung im religiösen Kult. Manchmal, plötzlich und unerwartet, konnte man das beim Theatertreffen 2017 spüren. Und die Frage: Was wird man in 2000 Jahren von dem Volksbühnenstreit halten? #theateristkult
Eva Marburg
Jahrgang 1980, studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Berlin und New York. Nach Arbeiten als freie Dramaturgin und Autorin am Theater, studierte sie Kulturjournalismus an der UdK in Berlin und ist seit 2018 Fachredakteurin für Theater bei SWR2. Außerdem schreibt sie als freie Journalistin, z.B. für den Freitag.
Bemerkenswert: Wir waren 2005 die Ersten, ein Experiment. Sieben Ausgaben (Print!), Zeilenvorgaben, Drucktermine, 200.000 Exemplare.
Wissenswert: Das Motto des TT lautete „tt vereinsheimat 05“.
Erwähnenswert: Heimatgefühle sind hartnäckig, kehren jedes Jahr im Mai zurück.
Katrin Pauly
An der Nordsee geboren, bei der F.A.Z. gelernt, in Göttingen studiert, in Andalusien gelebt. Journalistenschule bei Axel Springer, jetzt dort Leiterin einer hausinternen Kreativ-Unit. Das Theater stets im Herzen: Als Kritikerin für die Berliner Morgenpost und in der Jury des Friedrich-Luft-Preises.
Bemerkenswert sind die langjährigen Freundschaften, die aus dem wild zusammengewürfelten Team der TT-Festivalzeitung 2006 entstanden sind. Mit vier Mitgliedern tausche ich mich bis heute regelmässig aus, wenn es irgendwo zwischen Basel und Berlin möglich ist. Eine erstaunliche Kontinuität in Zeiten der dauernden Veränderung im Journalismus.
Irene Grüter
1979 in Zug (CH) geboren. Studium der Germanistik und Geschichte in B ern und Berlin. Danach freie Journalistin u.a. für die taz, Tages-Anzeiger, rbb kulturradio.Seit 2007 Moderatorin und Redakteurin bei Radio SRF2 Kultur in Basel.
Unser Team war bemerkenswert, das Ganze TT war bemerkenswert, doch wenn ich nur eine Sache nennen soll, dann ist es das Stück "John Gabriel Borkmann" und das zwölfstündige Zeichnen während der Aufführung.
Hamed Eshrat
Hamed Eshrat arbeitet als Grafiker und Comickünstler in Berlin. Er hat als Zeichner für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen, sowie Verlage und Agenturen gearbeitet. Als Graphic Novel ist zuletzt von ihm Venustransit im avant-verlag erschienen, dort erscheint im Herbst auch sein nächstes Buch.
Ersan Mondtag +
Der Schnee von Katrin Brack
Judith Buss
Jahrgang 1970, arbeitet als freie Fotografin in den Bereichen Theater-, Architektur- und Reportagefotografie sowie Kunstdokumentation. Ausbildung an der Fotoschule in Pforzheim, anschließend Studium der Architektur an der FH München (Diplom). Aufträge für die Münchner Kammerspiele, Goethe-Institut München, Baureferat München und für div. Architekt/innen und Künstler/innen. Veröffentlichungen in Magazinen und Zeitungen (u. a. in Theater heute, Theater der Zeit, Süddeutsche Zeitung, FAZ, Frankfurter Rundschau, Der Spiegel, Die Zeit und taz). Seit 2015 Lehrtätigkeit für Architekturfotografie an der Hochschule Augsburg.
Teamarbeit, Zusammenhalten, Großzügigkeit, eine intensive Zeit, ein Dorf aus Wohnwägen, Portraits von Frauen.
Claire Laude Schulte-Heuthaus
(*1975, Frankreich) Architektin und Künstlerin, lebt und arbeitet seit 1997 in Berlin. Ihre Arbeit hinterfragt den Begriff der Spuren und die Schwelle zwischen Wirklichkeit und Poesie. Von 2010 bis 2017 Mitbegründerin des Projektraums exp12/exposure twelve, Berlin. Ausstellungen in Frankreich, Deutschland und internationalen Ländern.
Wir waren die Ersten, wir hatten Zeit und Geld – und wir sind immer noch da, vor allem das finde ich wirklich bemerkenswert, den Blick auf die Liste der damaligen Redaktionsmitglieder. Und: George Taboris milde Weisheit, im Gespräch damals.
Vasco Boenisch
Geboren 1980 in Berlin. Deutsche Journalistenschule, Studium und Promotion in München. Theaterkritiker für die Süddeutsche Zeitung. Redakteur beim WDR Fernsehen. Mitglied der Jury des Theatertreffens 2011 – 2013. Dramaturg Ruhrtriennale 2015 – 2017. Ab 2018/2019 Chefdramaturg Schauspielhaus Bochum.
Als wir den Regisseur Martin Kušej in der Delikatessen-Abteilung des KadeWe für eine topmoderne Audioslideshow interviewten und er danach uns zu Austern und Champagner einlud, weil er Geburtstag hatte. #2009 #ttblog #tt18 #teamwork #körperundgeist
Nikola Richter
Nikola Richter ist Verlegerin von mikrotext und ist Autorin. Sie gründete das Theatertreffen-Blog 2009 und leitete es fünf Jahre lang.
Die anderen Blogger_innen! Ab und zu sehe ich die immer noch, die sind alle super bemerkenswert.
Matthew Cornish
Ich bin Assistant Professor of Theater History an Ohio University und veröffentlichte gerade ein Buch: „Performing Unification: History and Nation in German Theater after 1989“. In Dez. erscheint ein zweites Buch mit Performance-Texten von Gruppen wie Rimini Protokoll, Gob Squad u. She She Pop.
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