E wie… Elitär!

Dem Theater im Allgemeinen und dem Theatertreffen im Besonderen wird vorgeworfen, elitär zu sein. Aber was soll das eigentlich bedeuten?

Dem Theater im Allgemeinen und dem Theatertreffen im Besonderen wird vorgeworfen, elitär zu sein. Aber was soll das eigentlich bedeuten?

Elitär ist euphemistisch für dünkelhaft. Es dünkt dem Exkludierten folglich: Elitär sind alle, die das Wort elitär verwenden. Elitär sind die, die eher Neologismen als Orgasmen haben. Elitär sind die, die sich ausbilden, sich etwas einzubilden. Elitär sind die, die erwählt sind aus dem Lektorat der hierarchischen Separationssysteme. Elitär sind die, die erfahren, dass der Kopf im Nacken schmerzt. Elitär sind die, die droben sich ergötzend in der selbsterwählten Abgrenzung darben. Elitär sind die, die sich isoliert ergehen in eremitischen Versuchen der partizipativen Neugestaltung. Elitär sind die, die glauben, am besten erleiden zu können, was pseudo-egalitärer Diskurs bedeutet. Elitär, das sind auch immer die Anderen.

Klar soweit?

Zu den weiteren Einträgen in unserem Theatertreffen A bis Z.

–––

Marie-Theres Rüttiger

Alle Artikel