G. Meiner

Nach seinem Abitur an einer hessischen Waldorfschule sprach G. Meiner erfolglos fünf Jahre bei allen staatlichen Schauspielschulen Europas vor und kam mehrmals in die zweite Runde. Nachdem seine Eltern ihr Erspartes aufgebraucht hatten, wurde ihm klar, dass er nicht für die Fesseln dieses hierarchischen Systems gemacht war. Neben mehreren Statistenrollen (u.a. Passant in „Baader Meinhof Komplex“) widmete er sich daher verstärkt der Gastronomie und dem Verfassen eigener Lyrik. Kurz vor seinem Durchbruch kopierte allerdings ein prominenter Konkurrent seine Kunst und wurde damit reich. Frustriert vom Schweinesystem zog sich G. Meiner immer mehr zurück. Im Stillen begann er, seine Erfahrungen und Erlebnisse statistisch aufzuarbeiten und für sich selbst in Diagrammen festzuhalten. Im Februar 2014 stieß die Redaktion von nachtkritik.de durch Zufall auf sein Werk und bot eine Rekordsumme für die Veröffentlichung. Seitdem erscheinen G. Meiners Diagramme wöchentlich unter der Rubrik „gemein&nutzlos“ auf nachtkritik.de. Dass auf die Einladung einer der sieben Theaterproduktionen verzichtet werden musste, um für das Theatertreffen von Meiner eine Sonderedition erwerben zu können, wurde ohne zu zögern in Kauf genommen.
 

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gemein & nutzlos

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