Diskussion: Situation Rooms

Situation Rooms
Regie: Rimini Protokoll
Premiere: 23. August 2013, Rimini Apparat / Ruhrtriennale
Handlung: 20 Menschen erzählen aus ihrem Leben. Sie stammen aus Deutschland, Syrien, Russland oder Pakistan und sie haben eines gemeinsam: Sie sind Waffenexperten
Anzahl der Schauspieler: null, der Zuschauer wird selbst zum Akteur
Rekordverdächtig: Neugier an dieser Inszenierung
Da „Situation Rooms“ aus terminlichen Gründen nicht gezeigt werden kann, wurde die Inszenierung in Form einer Diskussion vorgestellt. Anwesend waren Anke Dürr (TT-Jury), Maurizio Gambarini (Kriegsfotograf), Abu Abdu Al Homssi (Flüchtling, Syrien), Heldgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel (Rimini Protokoll) sowie vier Abgesandte unseres Blog-Orchesters.
Anke Dürr:
„‚Situation Roomsʻ ist Theater. Und zwar eine besondere Form, in der die Zuschauer zu Schauspielern werden. Es ist bemerkenswert, dass ein Regisseur das Theater nach 2500 Jahren wieder neu erfindet.“
Helgard Haug:
„Das ist keine Informationsveranstaltung, sondern das Schlüpfen in eine Rolle, die auch widersprüchlich sein kann.“
Stefan Kaegi:
„Der harte Wurf von einer Perspektive in die andere überfordert den Zuschauer. Viele können erst ein oder zwei Tage später eine Haltung zu dem Stück entwickeln.“
Abu Abdu Al-Homssi:
„Ich habe bei dieser Produktion mitgemacht, weil es mir ein Anliegen war, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie brutal das Regime in Syrien ist.“
Maurizio Gambarini:
„Ich hab Spaß an meiner Arbeit. Krieg ist auch nur Leben. Mehr ist das nicht.“

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Beitragsbild: v.l.n.r. Stefan Kaegi (Rimini Protokoll), Abdu Al Homssi (Flüchtling, Syrien), Dolmetscher, Daniel Wetzel (Rimini Protokoll), Vasco Boenisch (Moderation), Helgard Haug (Rimini Protokoll), Maurizio Gambarini (Kriegsfotograf), Anke Dürr (TT-Jury).
Foto: David Winterberg

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David Winterberg

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