Janis El-Bira, geboren 1986, kam 2005 im Zuge eines Philosophie- und Geschichtsstudiums und angelockt von unerschöpflichen Möglichkeiten der Abendgestaltung von Braunschweig nach Berlin. Hat über viele Jahre hochsubventionierte Theater- und Opernsitzplätze im Gegenwert einer Charlottenburger Zweizimmerwohnung zu stark ermäßigten Konditionen besetzt gehalten, muss sich jedoch „dank“ Studienendes schon seit längerem murrend aus der mondänen Kategorie A1 zurückziehen.
Er schreibt gelegentlich bis regelmäßig über kleinere Berliner Theater (beim Blog Unruhe im Oberrang), Film (beim Perlentaucher und in der Filmgazette) und Musik (u.a. für Publikationen der Stiftung Mozarteum). Seit einer Dramaturgie-Hospitanz an der Berliner Staatsoper arbeitet er zudem selbst freischaffend dramaturgisch im Bereich Musiktheater, etwa für Produktionen des Zafraan Ensembles. Ist sich insgesamt ziemlich sicher, niemals den Gastauftritt Brunos, des Problembären, aus dem Jürgen-Gosch-„Sommernachtstraum“ oder Samuel Finzis Monolog gegen Ende der „Iwanow“-Vorstellung nach Dimiter Gotscheffs Tod zu vergessen. Mag es, wenn Leute über einen Theaterabend auch mal kein Wort mehr als „gut“ oder „doof“ verlieren müssen. Liebt Fußball und dilettiert musikalisch.