Zahlreiche Prominente tummelten sich im Foyer des Hauses der Berliner Festspiele anlässlich der Eröffnung des diesjährigen Theatertreffens. Im Vorfeld hat die Jury die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen der vergangenen Saison ausgewählt. Das Theatertreffen-Blog fragte die Gäste: „Was ist in Ihrem Leben vor Kurzem Bemerkenswertes passiert?“
Lars Eidinger, Schauspieler: Mir fallen jetzt nur total doofe Sachen ein. Also etwa, dass mich plötzlich Leute grüßen, die ich nur aus dem Fernsehen kenne. Letztens am Spielplatz kommt zum Beispiel Jürgen Vogel vorbei und sagt einfach „Hallo“.
Gesine Schwan, Politikerin: Ich finde die politischen Ereignisse in Nordafrika bemerkenswert. Was mich persönlich angeht, freue ich mich natürlich, dass meine Humboldt-Viadrina School of Governance so guten Zuspruch erfährt.
Matthias Lilienthal, Intendant Hebbel am Ufer: Dass ich soviele Außenprojekte mache! Ich setze den Leuten gerade soviel Mist vor die Nase, dass meine Mitarbeiter ganz sauer sind, weil sie es gar nicht mehr bewältigen können.
Jürgen Trittin, Fraktionsvorsitzender Die Grünen: Bemerkenswert ist, dass ich es trotz Ausfall eines Zuges – mit einem kleinen Umweg – rechtzeitig zum Theatertreffen geschafft habe.
Nike Wagner, Kunstfest Weimar: Ich finde meine Tochter Louise bemerkenswert. Sie wird demnächst ihr „Coming-Out“ als Choreographin im Berliner Radialsystem feiern.
Burghart Klaußner, Schauspieler: Das kann ich so nicht sagen. Bei mir ist einfach mehr die Fläche interessant, weniger die Spitzen.
Katharina Schmalenberg, Schauspielerin: Was bemerkenswert ist? Na das da! (zeigt auf ihren Babybauch)
Adrienne Goehler, Kulturpolitikerin: Die Ereignisse in Baden-Württemberg finde ich bemerkenswert. Ich bin ja selbst Badnerin und finde das spannend, dass die CDU-Dominanz hier mal erschüttert wurde.
Joachim Sartorius, Intendant Berliner Festspiele: Das war ein Theatererlebnis. In New York habe ich eben Baumeister Solness von Henrik Ibsen gesehen. Das war ganz großartig!
Amelie Deuflhard, Intendantin Kampnagel: Ganz klar die Zusammenarbeit mit Schlingensief. Wir haben ja mit „Via Intolleranza II“ eine gemeinsame Produktion gemacht und sind ja auch beim Operndorf mit dabei. Und das war schon ziemlich bemerkenswert.
Eva Mattes, Schauspielerin: Ich finde ja das Leben insgesamt bemerkenswert. Wenn man etwa einfach mal nur ins Theater gehen kann und sich entspannen.