Camp #11: Crossing Borders – Chancen und Risiken der Internationalisierung von Theater

Am 11.5. fand eine Diskussion im Camp mit dem Titel Crossing Borders – Chancen und Risiken der Internationalisierung von Theater“ statt.  Auf dem Podium saßen Christoph Leibold (TT-Juror 2014), Johan Simons (Intendant, Münchner Kammerspiele), Andreas Wilink (TT-Jury) und Rita Thiele (Chefdramaturgin, Deutsches Schauspielhaus Hamburg). Tobi Müller moderierte.
Johan Simons, niederländischer Herkunft, ist Intendant der Müchner Kammerspiele und hat es sich zur Aufgabe gemacht internationale Gäste und Gastspiele ins Haus zu holen. Die Städte werden immer internationaler, folglich auch die Theater, das Maxim-Gorki Theater in Berlin ist ein aktuelles Beispiel. Wie wichtig ist die Kulturpolitik bei dieser Entscheidung? Schafft ein Bündnis wirklich neue offenere Strukturen und ästhetische Weiterentwicklung oder bleibt es nur Multikulti-Europudding“?

Einführung durch Christoph Leibold:

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In folgender Videozusammenfassung der Diskussion werden diese Themen verhandelt:

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1) Wie wichtig ist die Kulturpolitik für die Internationalisierung!?
2) Strukturelle Öffnung der Stadttheater durch Internationalisierung!?
3) Besetzung!?
4) Ästhetische Weiterentwicklung durch internationale Theaterformen und Spielweisen?
5) Finanzierung!?
6) Internationalisierung notwendig und/oder zwangsläufig?
Ein Stipendiat des Forums äußerte sich kritisch:
I’m a guest here but still; I’ve been to so many panels and I always see the same priviliged people talking about fundamental problems without actually changing the essence. Of course I agree with them and I feel that there is a lot that has to be done. But it often only touches the surface. The change starts – in many cases – too late: „famous“ groups like Signa will get invited to „big“ Stadttheater; what’s up with the small groups, the small theatres, they are and will stay stuck in their program. On the other hand, time will show. I’m sure that in 10 years the audience and those 5 people on stage will look a lot different and will have different biographies as well.“ 
Inga Koller, geboren in Deutschland, studierte Schauspiel in Frankreich, lernte die Sprache auf der Bühne und lebt und arbeitet noch immer dort. Im folgenden Video erzählt sie von ihren Erfahrungen als Fremde im Ausland und in Deutschland.
Sehen Sie hier auch Dorothy Siegls und Nathalie Franks Schaubild zur Diskussion und den Beitrag von Barrie Kosky (Regisseur/Intendant Komische Oper, Berlin), der beim Camp #10 Versammlung für die Zukunft“ als 6. Impuls die Frage stellte: „Does Germany really want diversity?“ Die Stipendiaten des Internationalen Forums 2014 haben versucht zu antworten und stellten dabei das Theatertreffen in Frage.
Die CAMP#-Videos sind eine Clip-Serie von Hannah Dörr, in der die Stipendiaten des Internationalen Forums unterschiedlichen Perspektiven auf das Theatertreffen vorstellen: über Inszenierungen, ihre eigene Arbeit und darüber hinaus.

 

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Hannah Dörr

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