„Wir können euch nicht helfen. Wir müssen euch ja spielen.“
(Zitat aus N. Stemanns Inszenierung „Die Schutzbefohlenen“, TT 15)
Wie wir helfen können: 4 Forderungen an das deutschsprachige Theater in Bezug auf ihren Umgang mit Asylanten/Flüchtlingen:
1. Akzeptiert, dass ihr Lernende sein, keine Lehrende! Lernt von den Flüchtlingen: ihrer Kultur, ihren Texten, ihrer Schauspielkunst.
2. Gebt den Flüchtlingen Räume und Ressourcen um ihre eigenen Theaterstücke zu inszenieren/schreiben! Sie können für sich selbst sprechen!
3. Bekämpft den strukturellen Rassismus, der sich im Kulturbetrieb breit gemacht hat!
4. Lasst Migranten in die Ebenen der künstlerischen Leitung (nicht nur ins Ensemble), damit Inklusion stattfinden kann!
(ein Gespräch mit Marianna Salzmann, Leitung Studio Я, Maxim-Gorki-Theater und Ahmed Shah, künstlerischer Leiter Jugendtheaterbüro Berlin im Anschluss an die Camp Veranstaltung Flucht und Asyl, 2. Mai 2015)