Post-Kolonialismus im dt. Theater

Iury S. Trojaborg ist Stipendiat des Internationalen Forums 2015. Er wurde in Rio de Janeiro geboren studierte dort Schauspiel und machte dann in Kopenhagen einen Master in Dramaturgie. Er musste Kopenhagen innerhalb von zwei Tagen verlassen, weil seine Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert wurde, obwohl er die notwendigen Unterlagen besaß. Er ist Dramaturg im Ballhaus Naunynstraße.

Er spricht anlässlich der Podiumsdiskussion über die Spuren des post-kolonialistischen Rassismus im deutschen Theatersystem  und warum er das Eröffnungsstück des Theatertreffens „Die Schutzbefohlenen” von Nicolas Steman nicht verlassen hat wie Wagner Carvalho, der künstlerische Leiter des Ballhaus Naunystraße, warum er aber die Inszenierung dennoch als „naiv” empfindet.

Seine Name vereint drei Nationen: Iury – der russische Name seiner Vorfahren; Saluziani – der brasilianischer Vorname seiner Mutter und Trojaborg – der dänische Nachname seines Ehemannes

 

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Hannah Dörr

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