Der Theatertreffen-Blog stellte während der gesamten Festivalzeit Theatermachern und -gängern die Frage „Warum Theater?“ auf einem weißen Blatt Papier und bat darum, diese vor Ort, mit Stift, schnell und ohne lange Überlegungszeit zu beantworten. Das stieß bei manchen auf Ablehnung („blöde Frage“, „nicht in so kurzer Zeit“, „Fragen Sie das doch nicht mich, ich mach doch selbst Theater“), bei anderen auf spontane, mal ernste, mal witzige Einfälle. Ein Zettelkasten, unter anderem mit Zeichnungen von Christoph Marthaler, Ulrich Matthes und Karin Beier. (Mehr davon? Der Blick aufs Theater von heute aus der Zukunft gesehen: Future Archive of Theatre).

1.
Ich sage nur: Darum Theater! 😉
2.
Sebastian hat es schon auf den Punkt gebracht :“Darum Theater“ könnte es nicht prägnanter sagen ! Ich möchte ergänzen, dass Theater dank so vieler neuer, interessanter und emotional anrührender Formate für mich immer wieder eine lebendige und hilfreiche Inspiration für die Bewältigung der Wechselfälle des Lebens bedeutet.
3.
Das Medium ohne Massen wird zur Masse gegen Medien…
Diese Aussage ist paradox, nicht weniger schwachsinnig als unsere Realtität und erhebt deshalb Anspruch auf eine neue Definition von Wahrheit. Quer gedacht ist halb gewonnen. Wir holen uns selbst zwar nicht mehr ein, aber überrunden uns im Rückwärtsgang.